[Supergau] Für die Facebooklosen
Helga Fischer
hfischer at eschkitai.de
Mo Aug 8 17:29:00 CEST 2016
http://www.buendnis-grundeinkommen.de/warum/
2016 ist das Jahr des Grundeinkommens
Neben der Volksabstimmung zum Grundeinkommen in der Schweiz finden
Pilotprojekte in den Niederlanden, Finnland und ab Ende des Jahres
auch in Kanada statt. Die internationale und nationale mediale
Aufmerksamkeit ist so groß wie nie. Wir sehen daher den Zeitpunkt
gekommen, die jahrelange Arbeit der Initiativen und Netzwerke in das
deutsche Parlament zu tragen.
Es gibt in Deutschland keine bundesweiten Volksentscheide - wie in
der Schweiz - . Durch die Petition von Susanne Wiest, Kampagnen
wie "Erststimme für Grundeinkommen" (2009) und "Grundeinkommen ist
wählbar" (2009 & 2013) sowie der europäischen Bürgerinitiative haben
dem Thema Aufmerksamkeit gebracht. Dies hat uns aber noch nicht in
der parlamentarischen Gesetzgebung weiter gebracht. Wir haben jedoch
eine Möglichkeit gefunden, die das Grundgesetz vorsieht, um ein
ähnliches Votum herbeizuführen. So kamen wir zu dem Schluss, dass es
jetzt sinnvoll ist, die Zweitstimmen bei der Bundestagswahl 2017 zu
nutzen. Um Zweitstimmen können sich ausschließlich Parteien
bewerben. Deshalb bleibt nur der Umweg über eine Partei.
In allen Parteien wurde das BGE oder ähnliche Vorschläge intern
diskutiert, sie setzen jedoch andere politische Prioritäten, um
Ziele im Parlament zu erreichen. Wir mussten feststellen, dass das
bedingungslose Grundeinkommen zur Zeit in keiner Partei
vorangebracht wird. Wir sehen auch nicht, dass sich bei den Parteien
in den Wahlprogrammen etwas in diese Richtung bewegt.
Deswegen haben wir die konkrete Idee entwickelt, eine Partei zu
gründen, deren politisches Handeln sich ausschließlich auf das
bedingungslose Grundeinkommen konzentriert. Viele
Parteineugründungen sind gescheitert, weil sie sich nicht auf das
Hauptziel konzentrierten, sondern sich mit Nebenthemen verzettelten.
Das vermeiden wir, in dem wir bewusst eine Ein-Themen-Partei sein
wollen.
Mit einem klaren Votum für die Einführung eines Grundeinkommens
werden wir nach der Wahl die Ausgestaltung zur politischen
Diskussion stellen.
Aus der Vielzahl von Grundeinkommensmodellen wollen wir mit Hilfe der
parlamentarischen Möglichkeiten die beste Auswahl treffen. Die
Entwicklung der Modelle soll in den Initiativen statt finden. Der
Dialog mit den Initiativen und Netzwerken ist uns dabei sehr
wichtig.
Wir sind nicht daran interessiert, klassische Parteistrukturen
aufzubauen, sondern auf ein konkretes Ziel hinzuarbeiten: Die
Einführung des bedingungslosen Grundeinkommen.
Durch die Partei bringen wir das BGE auf 45 Millionen Wahlzettel.
Allein das ist bereits ein Erfolg. Durch die Wahl machen wir damit
die Anzahl der Befürworter sichtbar. Je größer die Anzahl dieser
Befürworter ist, desto mehr Druck wird auf die Parlamentarier
ausgeübt. Als wahrnehmbare politische Kraft steht das Grundeinkommen
schon auf der politischen Tagesordnung. Mit eigenen Abgeordneten
bringen wir das Grundeinkommen aktiv voran, mit Instrumenten des
Bundestages können wir das BGE fest im politischen Prozess
verankern.
Lasst uns gemeinsam daran arbeiten, den nächsten Schritt für das
Grundeinkommen zu gehen.
--
## Helga Fischer * [OpenSource-Werkstatt http://www.eschkitai.de]
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