[Supergau] Fwd: [Bund-AG-BGE] Audiofiles zum BGE-Themenabend "Industrie 4.0 und die Folgen"

Beate Kiefner beate at kiefner.de
Fr Aug 7 19:19:44 CEST 2015


Hallo Helga,

das Problem ist:

für die Einen gilt es, die Arbeitslosen 'aus den Bezügen' zu bringen,
sprich: die Zahl durch 'Maßnahmen' politischer Aktionen 'zu bereinigen',
nennt sich u.a. 'Sozialpolitik'.

für die Anderen gilt das wie ein Mantra vorgetragene Wirtschaftwachstum
mit den allseits bekannten 'Wirtschaftsstrategien'. Unternehmerverbände
und Gewerkschaften hängen an diesen Ideen vom letzten und vorletzten
Jahrhundert. Sie wollen offensichtlich nicht erkennen, dass ihre
Strategien ausgedient haben.

Es geht also darum, politischen Gestaltungsspielraum 'zu erobern' und
Politik nicht nur als Anhängsel von wirtschaftlichen 'Interessen'
wahrzunehmen.
Das geht am besten über die 'Steuerpolitik' und darüber, wie 'politisch'
aktive 'Sozialpolitik' unserer Zeit entsprechend angepasst werden kann.

Zu allererst gehört dazu ein bGE. Weil hierzuland 'keine Experimente'
zum Wahlerfolg führen, müssen wir uns andere Strategien ausdenken, um
das bGE aus dem 'Versuchsstadium' zu bringen.

Liebe Grüße,
Beate








Am 07.08.2015 um 18:16 schrieb Helga Fischer:
> Hallo Beate,
> 
> Am Freitag 07 August 2015 schrieb Beate Kiefner:
>> das ist keine Parteipropaganda, sondern ein INFO-HINWEIS:
>> Vortrag u. Diskussion !
> 
> Hier darfst Du. Die Piraten lese ich aus diesem Grund auch noch mit: 
> Die liefern hin und wieder eben doch gute Links.
> 
> Ich ergänze das mal (nachdem ich das PDF überflogen habe):
> 
> http://deutsche-wirtschafts-nachrichten.de/2013/12/26/technologie-jeder-zweite-job-wird-durch-automatisierung-wegfallen/
> 
> Bei dem letzten Satz dieses Artikels geht mir immer der Hut hoch:
> 
> »Der technologische Wandel könne aber auch langfristig für Wohlstand 
> sorgen, wenn man ihn entsprechend gestalte. Das sei Aufgabe von 
> Sozialverbänden, Gewerkschaften und Politik, sagen die Autoren. Und 
> es können auch neue Arbeitsplätze entstehen, wo die alten wegfallen. 
> Wie chaotisch sich dieser Wandel vollzieht, wird also von den 
> verantwortlichen Akteuren beeinflusst«.
> 
> Der DGB hat Industrie 4.0 ebenfalls angepackt und doch sehe ich da 
> das gleiche Lösungsrezept: Wenn was altes wegfällt, wächst was 
> entsprechendes neues nach. Nur dass das im gleichen Maße geschieht 
> bezweifle ich ganz stark. Wohin mit all den Überflüssigen? Die 
> wollen wohnen (Raum ist ein knappes Gut, da sitzen wenige drauf), 
> essen, trinken, sich mit was (sinnvollem) beschäftigen.
> 
> 
> Über den bin ich gestern gestolpert: 
> http://www.robotswillstealyourjob.com/
> 
> Auf deutsch:
> http://www.serendii.com/roboter-stehlen-deinen-job-ist-das-okay/
> 
> Roboter und Algorithmen werden uns die (Erwerbs-)Jobs stehlen und es 
> wird dafür keinen Ersatz (für alle) geben.
> 
> Auch die Fiktion, man müsse nur genug lernen, läßt meinen Hut 
> hochgehen.
> 
>> Vortrag:
>> http://www.edition-poseidon.de/Parteiarbeit/Industrie40-01.mp3
>> Diskussion Teil 1:
>> http://www.edition-poseidon.de/Parteiarbeit/Industrie40-02.mp3
>> Protokoll-Pad:
>> http://www.edition-poseidon.de/Parteiarbeit/Industrie_40_PAD.pdf
>> als PDF-Datei.
> 
> Wenn die Jungs doch nur auch mal Korrektur lesen würden...
> 
> Die durch's Netz geisternde Oxfordstudie: 
> http://www.futuretech.ox.ac.uk/sites/futuretech.ox.ac.uk/files/The_Future_of_Employment_OMS_Working_Paper_1.pdf
> 
> Den hänge ich auch noch rein:
> http://www.heise.de/tr/artikel/Algorithmen-uebernehmen-unsere-Jobs-1980213.html
> 
> Ich habe grade nicht den Kopf für das Planen von größeren Textwüsten 
> (außer jemand würde mit einer ausreichenden Menge Geld winken).
> 
> 
> Helga
> 



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