[Supergau] Fwd: [AG-BGE] „Recht auf Arbeit“ war gestern! - Bedingungsloses Grundeinkommen! Jetzt!

Thomas Eber mail at thomas-eber.de
Mi Apr 29 12:05:21 CEST 2015


Hallo Beate,

also an DIESE Liste kannste mutig alles schicken :o) Naja, 5MB-Anhänge
lieber nicht.
Demo: Du meinst 1.Mai-Demo in Reutlingen? Wann und wo genau geht das los?



Gruß,
Thomas






Am 29.04.2015 um 11:48 schrieb Beate Kiefner:
> Doch, ich habe mich tatsächlich nicht getraut, das an die Liste zu
> schicken!
> 
> Den Text habe ich für mich abgedruckt und will ihn als Vorlage benützen
> zu einem 3-minütigen Statement auf dem Bürgerpark bevor die Demo durch
> das Tübinger Tor zieht...
> ...und mit 'meiner' Piratenfahne ! Vielleicht gesellt sich ja noch ein
> 'Grundeinkommen'-Fähnchen dazu (?!)
> 
> Liebe Grüße,
> Beate
> 
> 
> 
> Am 29.04.2015 um 09:31 schrieb Helga Fischer:
>> Ich mach' mal die Beate ;)
>>
>> Hallo in die ruhige Runde hier,
>>
>> ich hoffe, das ist kein schlechtes Zeichen. Beate, Du bist hoffentlich
>> nicht abgeschreckt, mal was zu mailen.
>>
>>
>> Helga
>>
>>
>> ----------  Weitergeleitete Nachricht  ----------
>>
>> Betreff: [AG-BGE] „Recht auf Arbeit“ war gestern! - Bedingungsloses Grundeinkommen! Jetzt!
>> Datum: Dienstag 28 April 2015
>> Von: Gernot Reipen <gernot.reipen at online.de>
>> An: "Arbeits- und Organisationsliste der Sozialpiraten" <sozialpiraten at lists.piraten-nds.de>, 
>> AK-Soziales at piratenpartei-hessen.de, berlin-squad-sozialpiraten at lists.piratenpartei.de, AG Bedingungsloses 
>> Grundeinkommen <ag-bedingungsloses-grundeinkommen at lists.piratenpartei.de>
>>
>> Hallo zusammen,
>>
>> dieser Text wurde gerade auf facebook gepostet. Da nicht jeder den
>> Datenkraken unterstützen möchte, habe ich ihn hier per Mailingliste
>> weitergeleitet.
>>
>> Wichtig: Es wird ein Thema angesprochen, was zukünftig in der
>> Projektgruppe BGE/Wirtschaft/Finanzen ausführlich behandelt werden soll.
>> Start der Projektgruppe Ende Mai / Anfang Juni. Wer mitarbeiten möchte,
>> ist herzlich willkommen.
>>
>> Ich werde den Start der PG über die Mailinglisten bekanntgeben.
>>
>> Gruß Gernot
>>
>> ---- Facebook-Beitrag ----------------------
>>
>> Statement der Piratenpartei Rheinhessen anlässlich des 1. Mai :
>>
>> Die digitale Revolution der industriellen Fertigung ist gerade erst am
>> Entstehen, am Ende der Industrie 4.0 werden etwa so viele Arbeitsplätze
>> verschwinden wie nach der Umstellung der Landwirtschaft auf industrielle
>> Produktionsweisen. Der Handel setzt zunehmend auf Onlineshopping, jeder
>> kennt mittlerweile Ladenlokale, die nicht nur zeitweise, sondern
>> permanent leer stehen. Verkaufspersonal wird zu „Regalauffüllern“
>> degradiert, Kassenpersonal weicht elektronischen Zahlungssystemen,
>> Banken installieren Filialen ohne jegliches Schalterpersonal und nennen
>> dies „Service“. Im Bereich Transport und Logistik werden bereits Drohnen
>> zur Zustellung von Warenlieferungen getestet. Dass noch Piloten oder
>> Lokführer benötigt werden, liegt nicht am Fehlen der technischen
>> Möglichkeiten, sondern nur an der Akzeptanz der Kunden, die noch nicht
>> bereit sind, „unbemannt“ zu reisen. Sobald das selbstfahrende Auto sich
>> am Markt durchgesetzt hat und größere Katastrophen ausbleiben, kann sich
>> dies aber rasch ändern. Auch im Handwerk wird es weitere
>> Produktivitätsfortschritte zu Lasten des Arbeitsplatzangebots geben,
>> immerhin scheint hier eine vollständige Mechanisierung aber nicht
>> absehbar zu sein. Dennoch dominieren längst Großbäckereien und
>> Schlachtfabriken die Märkte. Stellt man zusätzlich noch die Frage nach
>> dem individuellen und gesellschaftliche Sinn von Arbeit wird das Problem
>> noch grösser. Wollen wir weiterhin von Rüstungs- und Atomexporten
>> profitieren, den ganzen Tag mit Kaufsignalen ("Werbung") zugeballert
>> werden, oder auf ein Wachstum der Automobilproduktion und des
>> Individualverkehrs hoffen ?
>>
>> Daher stellt sich die Frage, wo die Arbeitsplätze der Zukunft herkommen
>> sollen. Sollen wir uns künftig gegenseitig täglich die Haare schneiden?
>> Oder die Nägel lackieren?
>> Wir können einen Bagger einmotten und dafür 100 Schaufeln verteilen.
>> Aber nur wenn wir ignorieren wollen, dass die Vollbeschäftigung Marke
>> DDR jämmerlich gescheitert ist, und dies trotzdem als die Zukunft einer
>> modernen Volkswirtschaft ansehen. Nur auf diese Weise wäre die Doktrin:
>> „Wer essen will, muss auch arbeiten“, mittelfristig am Leben zu
>> erhalten. Mit den jetzt schon erkennbaren Konsequenzen von Dumpinglöhnen
>> und prekären Beschäftigungsverhältnissen. Bereits heute ist ein Sechstel
>> der Bevölkerung eines der reichsten Länder der Welt arm! Noch ist es
>> eine Armut im relativen Sinne, wenn man sich die Situation in
>> Entwicklungs- und Bürgerkriegsländern anschaut. Aber nicht weniger
>> abgehängt, unfähig, den eigenen Lebensunterhalt mit oder ohne
>> Erwerbsarbeit selbst zu verdienen. Über 900 Tafeln in Deutschland
>> arbeiten ehrenamtlich und stellvertretend für den Staat daran, dem
>> Sozialstaatsgebot des Grundgesetzes wenigstens noch einigermaßen
>> nachzukommen. Das „Recht auf Arbeit“, nämlich auf existenzsichernde
>> Erwerbsarbeit, ist längst tot! Ein Privileg für immer weniger Menschen,
>> die sich dieses durch immer größere Einschnitte bei der Bezahlung und
>> den Arbeitsbedingungen erhalten müssen, solange es eben noch geht!
>> Existenzsicherndes Erwerbseinkommen wird also in naher Zukunft die
>> Ausnahme sein und sich weitgehend auf Topqualifizierte in Forschung und
>> Entwicklung konzentrieren. Und natürlich auf Staatsbedienstete und
>> Berufspolitiker..
>>
>> Wie sichern wir aber den Lebensunterhalt und die Teilhabe der restlichen
>> Dreiviertel?
>>
>> Deutschland, Europa braucht ein bedingungsloses Grundeinkommen! Für
>> jeden Bürger von der Wiege bis zur Bahre, vom Obdachlosen bis zum
>> Milliardär! Ohne jede Verpflichtung zur Aufnahme sinnfreier
>> Erwerbsarbeit! Ohne aufwändige, bürokratische Ausforschung und
>> Dokumentation der wirtschaftlichen und persönlichen Verhältnisse der
>> Bürger. Ohne Armutsverwaltung durch Kindergeldkassen, Wohngeldstellen,
>> Jobcenter oder Sozialämter.
>> Das geltende Credo der Wirtschaft und der Politik ist weder human noch
>> optimistisch und lautet: Der Mensch ist von Natur aus faul und schlecht,
>> also müssen wir ihn ständig mit hohem Aufwand kontrollieren und ihn
>> durch die Androhung, ihm die Existenzgrundlage zu entziehen, zur Arbeit
>> antreiben. Selbst wenn es nur darum geht, täglich einen Haufen Sand von
>> rechts nach links und wieder zurück zu schaufeln! Es gibt längst keine
>> auskömmliche Erwerbsarbeit für alle mehr! Und sie wird täglich weniger,
>> auch wenn man uns etwas anderes vermitteln will.
>>
>> Das Recht auf Arbeit war gestern, der ökonomische Zwang zur Arbeit muss weg!
>>
>> Wir brauchen das bedingungslose Grundeinkommen, den politischen Willen dazu.
>>
>> Wir können und müssen es uns leisten!
>>
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